Band I, Kapitel 4
auf dieser Welt zu sichern. Denn die Dinge liegen doch heute noch# 1930: gestrichen: heute noch so, daß auf dieser Erde zur Zeit noch immer Boden in ganz ungeheuren Flächen ungenützt vorhanden ist und nur des Bebauers harrt. Ebenso aber ist es auch richtig, daß dieser Boden nicht von der Natur an und für sich einer bestimmten Nation oder Rasse als Reservatfläche für die Zukunft aufgehoben wurde, sondern er ist Land und Boden für das Volk, das die Kraft besitzt, ihn zu nehmen und den Fleiß, ihn zu bebauen.57
Die Natur kennt keine politischen Grenzen. Sie setzt die Lebewesen zunächst auf diesen Erdball und sieht dem freien Spiel der Kräfte zu.58 Der Stärkste an Mut und Fleiß erhält dann als ihr liebstes Kind das Herrenrecht59 des Daseins zugesprochen.
Wenn ein Volk sich auf innere Kolonisation beschränkt, da andere Rassen sich auf immer größeren# 1937: größeren ersetzt durch: größere;
1939: größeren Bodenflächen dieser Erde festklammern, so# 1930: gestrichen: so wird es zur Selbstbeschränkung schon zu einer Zeit zu greifen gezwungen sein, da die übrigen Völker sich noch dauernd fortvermehren.60 Denn einmal tritt eben# 1930: Denn einmal tritt eben ersetzt durch: Einmal tritt aber dieser Fall ein, und zwar um so früher, je kleiner der zur Verfügung stehende Lebensraum61 eines Volkes ist. Da nun# 1926: gestrichen: nun im allgemeinen leider nur zu häufig die besten Nationen, oder noch richtiger die wahrhaft einzigen# 1930: die wahrhaft einzigen ersetzt durch: die einzigen wahrhaften Kulturrassen62, die Träger alles menschlichen Fortschrittes, sich in ihrer pazifistischen Verblendung63 entschließen, auf neuen Bodenerwerb Verzicht zu leisten, um sich mit »innerer« Kolonisation zu begnügen, minderwertige Nationen aber ungeheure Lebensflächen auf dieser Welt sich zu sichern verstehen, so# 1930: gestrichen: so würde dies zu folgendem Endergebnis führen:
Die kulturell besseren, allein minder rücksichtslosen Rassen müßten schon zu einer Zeit ihre Vermehrung infolge ihres beschränkten Bodens begrenzen, da die kulturell tieferen, aber brutal natürlicheren# 1930: brutal natürlicheren ersetzt durch: naturhaftbrutaleren Völker infolge größter Lebensflächen noch ins Unbegrenzte hinein sich fortzuvermehren in der Lage sein würden. Mit anderen Worten: Die Welt wird damit eines Tages in den Besitz der kulturell minderwertigeren# 1939: minderwertigeren ersetzt durch: minderwertigen;
1944: minderwertigeren 64, jedoch tatkräftigeren Menschheit kommen.
Denn dann gibt es eben# 1926: Denn dann gibt es eben ersetzt durch: Dann gibt es in einer wenn auch noch so fernen Zukunft nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Welt wird regiert nach