Band I, Kapitel 11
beseelt zu sein scheinen, fallen diesem infamen Betrug am leichtesten zum Opfer. Das selbständige Denken gilt in diesen Kreisen ja manchmal als eine wahre Sünde wider das heilige Fortkommen, so daß es einem# 1926: einem ersetzt durch: einen [sic!] nicht wundernehmen darf, wenn z.B.# 1944: z. B. ersetzt durch: zum Beispiel ein bayerisches Staatsministerium auch heute noch keine blasse Ahnung davon besitzt, daß der Jude ein Volk ist und keine# 1930: der Jude ein Volk ist und keine ersetzt durch: die Juden Angehörige eines Volks sind und nicht einer;
1933: Volks ersetzt durch: Volkes »Konfession«114, obwohl nur ein Blick in die# 1930: eingefügt: dem Judentum eigene Zeitungswelt des Judentums# 1930: gestrichen: des Judentums dies selbst dem bescheidensten Geist sofort aufzeigen müßte. Allerdings ist das »Jüdische Echo«115 ja noch nicht das Amtsblatt und folglich für den Verstand eines solchen Regierungspotentaten »unmaßgeblich«# 1926: »unmaßgeblich« ersetzt durch: unmaßgeblich .
Der Jude# 1926: Der Jude ersetzt durch: Das Judentum war immer ein Volk mit bestimmten rassischen Eigenarten und niemals# 1926: eingefügt: eine Religion, nur sein Fortkommen ließ ihn wohl schon# 1926: ließ ihn wohl schon ersetzt durch: ließ es schon frühzeitig nach einem Mittel suchen, das die unangenehme Aufmerksamkeit in bezug auf seine Person# 1930: Person ersetzt durch: Angehörigen zu zerstreuen vermochte.116 Welches# 1930: eingefügt: Mittel aber wäre zweckmäßiger und harmloser zugleich# 1933: harmloser zugleich ersetzt durch: zugleich harmloser gewesen wie# 1926: wie ersetzt durch: als das »Entwendete«# 1926: »Entwendete« ersetzt durch: entwendete [sic!] einer# 1930: das entwendete einer ersetzt durch: die Einschiebung des geborgten Begriffs der Religionsgemeinschaft? Denn auch hier ist alles entlehnt, besser gestohlen.117 Aus dem ursprünglichen# 1944: ursprünglichen ersetzt durch: ursprünglich eigenen Wesen aber# 1926: gestrichen: aber kann der Jude eine religiöse Einrichtung schon deshalb nicht besitzen, da ihm ja# 1926: gestrichen: ja der Idealismus in jeder Form fehlt und damit auch der Glaube an ein Jenseits vollkommen fremd ist.118 Nun kann man# 1926: Nun kann man ersetzt durch: Man kann sich aber eine Religion nach arischer Auffassung nicht vorstellen, der die Überzeugung des Fortlebens nach dem Tode in irgendeiner Form mangelt. Tatsächlich ist denn# 1926: gestrichen: denn auch der Talmud kein Buch zur# 1944: zur ersetzt durch: der Vorbereitung für das Jenseits, als vielmehr# 1926: als vielmehr ersetzt durch: sondern nur für ein praktisches und erträgliches Leben im Diesseits.119
Die jüdische Religionslehre ist in erster Linie eine Anweisung zur Reinhaltung des Blutes120 des Judentums sowie zur Regelung des Verkehrs der Juden untereinander, mehr aber noch zur# 1930: zur ersetzt durch: mit der übrigen Welt, zu# 1930: zu ersetzt durch: mit den Nichtjuden also.121 Aber auch hier handelt es sich keineswegs um ethische Probleme als vielmehr# 1926: Probleme als vielmehr ersetzt durch: Probleme, sondern um außerordentlich bescheidene wirtschaftliche.122 Über den sittlichen Wert des jüdischen Religionsunterrichtes gibt es heute und gab es zu allen Zeiten schon ziemlich eingehende Studien (nichtjüdischer Seite# 1926: nichtjüdischer Seite ersetzt durch: nicht jüdischerseits ; die Schwefeleien# 1937: Schwefeleien ersetzt durch: Schwafeleien 123 der Juden selber darüber sind natürlich dem Zwecke# 1944: Zwecke ersetzt durch: Zweck angepaßt), die diese