Band I, Kapitel 6
Wenn aber nun diese Gesichtspunkte von Humanität und Schönheit für den Kampf erst einmal ausscheiden, dann können sie auch nicht als Maßstab für Propaganda Verwendung finden.
Die# 1937: Die ersetzt durch: Diese;
1939: Die Propaganda war im Kriege ein Mittel zum Zweck, dieser aber war der Kampf um das Dasein des deutschen Volkes, und somit konnte die Propaganda auch nur von den hierfür giltigen# 1930: giltigen ersetzt durch: gültigen [sic!] Grundsätzen aus betrachtet werden. Die grausamsten Waffen waren dann human, wenn sie den schnelleren Sieg bedingten18, und schön waren nur die Methoden allein, die der Nation die Würde der Freiheit sichern halfen.
Dies war die einzig# 1933: einzig ersetzt durch: einzige;
1937: einzig mögliche Stellung in einem solchen Kampfe# 1930: Kampfe ersetzt durch: Kampf auf Leben und Tod zur Frage der Kriegspropaganda.
Wäre man sich darüber# 1939: darüber ersetzt durch: hierüber;
1944: darüber an den sogenannten maßgebenden Stellen klar geworden# 1937: klar geworden ersetzt durch: klargeworden;
1939: klar geworden;
1944: klargeworden , so hätte man niemals in jene Unsicherheit über die Form und die# 1930: gestrichen: die Anwendung dieser# 1939: dieser ersetzt durch: der;
1944: dieser Waffe kommen können; denn auch dies ist nur eine Waffe, wenn auch eine wahrhaft fürchterliche in der Hand des Kenners.19
Die zweite Frage von geradezu ausschlaggebender Bedeutung war folgende: An wen hat sich die Propaganda zu wenden? An die wissenschaftliche Intelligenz oder an die weniger gebildete Masse?
Sie hat sich ewig nur an die Masse zu richten! 20
Für die Intelligenz oder was sich heute leider häufig so heißt# 1926: heißt ersetzt durch: nennt 21, ist nicht Propaganda da, sondern wissenschaftliche Belehrung. Propaganda aber ist so wenig Wissenschaft ihrem Inhalte nach, wie etwa ein Plakat Kunst ist# 1939: gestrichen: ist; 1944: wieder eingefügt: ist in seiner Darstellung an sich.22 Die Kunst des Plakates liegt in der Fähigkeit des Entwerfers, durch Form und Farbe die Menge aufmerksam zu machen. Das Kunstausstellungsplakat hat nur auf die Kunst der Ausstellung hinzuweisen; je mehr ihm dies# 1937: dies ersetzt durch: das;
1939: dies gelingt, um so größer ist dann die Kunst des Plakates selber. Das Plakat soll weiter# 1937: weiter ersetzt durch: selber;
1939: weiter der Masse eine Vorstellung von der Bedeutung der Ausstellung vermitteln, keineswegs aber ein Ersatz der in dieser gebotenen Kunst sein. Wer sich deshalb mit der Kunst selber beschäftigen will, muß schon mehr als das Plakat studieren, ja, für den genügt auch keineswegs ein bloßes