Band I, Kapitel 11
tiefsten Grunde die Nichtbeachtung rassischer Belange des eigenen Volkes oder das Nichtsehen einer fremden, rassischen Gefahr.249
Daher waren auch alle Reformversuche, alle sozialen Hilfswerke und politischen Anstrengungen, aller wirtschaftlicher# 1930: wirtschaftlicher ersetzt durch: wirtschaftliche Aufstieg# 1937: Aufstieg ersetzt durch: Aufschwung;
1939: Aufstieg und jede scheinbare Zunahme des geistigen Wissens in# 1937: Wissens in ersetzt durch: Willens und;
1939: Wissens in ihrer Folgeerscheinung dennoch belanglos. Die Nation und ihr das Leben auf dieser Erde befähigender und erhaltender Organismus, der Staat, wurden innerlich nicht gesünder, sondern krankten zusehends immer mehr dahin. Alle Scheinblüte des alten Reiches konnte die innere Schwäche nicht verbergen, und jeder Versuch einer wahrhaften Stärkung des Reiches scheiterte immer wieder am Vorbeigehen an der bedeutungsvollsten Frage.
Es wäre verfehlt, zu glauben, daß die Anhänger der verschiedenen politischen Richtungen, die am deutschen Volkskörper250 herumdokterten, ja selbst die Führer zu einem gewissen Teile, an sich schlechte oder übelwollende Menschen gewesen wären. Ihre Tätigkeit war nur deshalb zur Unfruchtbarkeit verdammt, weil sie im günstigsten Falle höchstens die Erscheinungsformen unserer allgemeinen Erkrankung# 1944: Erkrankung ersetzt durch: Erkrankungen sahen und diese zu bekämpfen versuchten, an dem Erreger aber blind vorübergingen. Wer die Linie der politischen Entwicklung des alten Reiches planvoll verfolgt, muß bei ruhiger Überprüfung zu der Einsicht kommen, daß selbst in der Zeit der Einigung251 und damit des Aufstiegs# 1944: Aufstiegs ersetzt durch: Aufstieges der deutschen Nation der innere Verfall bereits im vollen Gang war, und daß trotz aller scheinbaren politischen Erfolge und# 1930: eingefügt: trotz steigenden wirtschaftlichen Reichtums252 die allgemeine Lage sich von Jahr zu Jahr verschlechterte. Selbst die Wahlen zum Reichstage zeigen# 1930: zeigen ersetzt durch: zeigten in ihrem äußerlichen Anschwellen der marxistischen Stimmen den immer näher rückenden inneren und damit auch äußeren Zusammenbruch an.253 Alle Erfolge der sogenannten bürgerlichen Parteien waren wertlos, nicht nur weil sie das ziffernmäßige Anwachsen der marxistischen Flut selbst bei sogenannten bürgerlichen Wahlsiegen nicht zu hemmen vermochten, sondern weil sie vor allem selber schon die Fermente der Zersetzung in sich trugen.254 Ohne es zu ahnen, war die bürgerliche Welt vom Leichengift marxistischer Vorstellungen innerlich selbst schon angesteckt, und ihr Wider-