Band I, Kapitel 11
Es ist dies auch# 1926: Es ist dies auch ersetzt durch: Dies ist;
1933: Das ist nur zu natürlich.
Jede Kreuzung zweier nicht ganz gleich hoher Wesen gibt als Produkt ein Mittelding zwischen der Höhe der beiden Eltern.8 Das heißt also: das Junge wird wohl höher stehen als die rassisch niedrigere Hälfte des Elternpaares, allein nicht so hoch wie die höhere.9 Folglich aber# 1926: gestrichen: aber wird es im Kampf gegen diese höhere später unterliegen. Solche Paarung widerspricht aber dem Willen der Natur zu einer# 1930: gestrichen: einer Höherzüchtung des Lebens überhaupt.10 Die Voraussetzung hierzu liegt nämlich# 1926: gestrichen: nämlich nicht im Verbinden von Höher- mit# 1933: mit ersetzt durch: und Minderwertigem11, als vielmehr# 1926: als vielmehr ersetzt durch: sondern im restlosen Siege des ersteren. Der Stärkere hat zu herrschen und sich nicht mit dem Schwächeren zu verschmelzen, um so die eigene Größe zu opfern. Nur der geborene Schwächling kann dies als grausam empfinden, dafür aber ist er eben# 1926: gestrichen: eben auch nur ein schwacher und beschränkter Mensch; denn würde dieses Gesetz nicht herrschen, wäre ja jede vorstellbare Höherentwicklung aller organischen Lebewesen menschlich# 1930: gestrichen: menschlich undenkbar.12
Die Folge dieser# 1930: dieser ersetzt durch: dieses in der Natur allgemein gültigen# 1930: eingefügt: Triebes zur Rassenreinheit13 ist nicht nur die scharfe Abgrenzung der einzelnen Rassen nach außen14, sondern auch ihre gleichmäßige Wesensart in sich selber. Der Fuchs ist immer ein Fuchs, die Gans eine Gans, der Tiger ein Tiger usw.15, und der Unterschied kann höchstens im verschiedenen Maße der Kraft, der Stärke, der Klugheit, Gewandtheit, Ausdauer usw. der einzelnen Exemplare liegen. Es wird aber nie ein Fuchs zu finden sein, der seiner inneren Gesinnung nach etwa humane Anwandlungen Gänsen gegenüber haben könnte, wie es ebenso auch keine Katze gibt mit freundlicher Zuneigung zu Mäusen.
Daher entsteht auch hier der Kampf untereinander weniger durch Gründe# 1930: durch Gründe ersetzt durch: infolge innerer Abneigung# 1930: eingefügt: etwa als vielmehr aus Hunger und Liebe.16 In beiden Fällen sieht die Natur beruhigt# 1930: beruhigt ersetzt durch: ruhig , ja befriedigt aus# 1926: aus ersetzt durch: zu [sic!]. Der Kampf um das tägliche Brot läßt alles Schwache und Kränkliche, weniger Entschlossene unterliegen, während der Kampf der Männchen um das Weibchen nur dem Gesündesten das Zeugungsrecht oder doch die Möglichkeit hierzu gewährt. Immer aber ist der Kampf ein Mittel zur Förderung der Gesundheit und Widerstandskraft der Art und mithin eine Ursache zur Höherentwicklung derselben.