Band II, Kapitel 2
wir selbst an Beispielen der Gegenwart, daß Staatsbildungen in ihren stammesmäßigen Anfängen bei mangelnder Genialität ihrer rassischen Träger diese nicht vor dem Untergang zu bewahren vermögen.25 So wie große Tierarten der Vorzeit anderen weichen mußten und restlos vergingen, so muß auch der Mensch weichen, wenn#1929: eingefügt: ihm eine bestimmte geistige Kraft ihm#1929: gestrichen: ihm fehlt, die ihn allein die nötigen Waffen zu seiner Selbsterhaltung finden läßt.
Nicht der Staat an sich schafft eine bestimmte kulturelle Höhe, sondern er kann nur die Rasse erhalten, welche diese bedingt. Im anderen Falle mag der Staat als solcher jahrhundertelang gleichmäßig weiterbestehen, während in der Folge einer von ihm nicht verhinderten Rassenvermengung die kulturelle Fähigkeit und das dadurch bedingte allgemeine Lebensbild eines Volkes schon längst tiefgehende Veränderung erlitten haben. Der heutige Staat beispielsweise kann als formaler Mechanismus sehr wohl noch soundso lange Zeit sein Dasein vortäuschen, die rassenmäßige Vergiftung unseres Volkskörpers schafft jedoch einen kulturellen Niedergang, der schon jetzt erschreckend in Erscheinung tritt.26
So ist die Voraussetzung zum Bestehen eines höheren Menschentums nicht der Staat, sondern das Volkstum, das hierzu befähigt ist.
Diese Fähigkeit wird grundsätzlich immer vorhanden sein und muß nur durch bestimmte äußere Bedingungen zur praktischen Auswirkung aufgeweckt werden. Kulturell und schöpferisch begabte Nationen oder besser Rassen tragen diese Nützlichkeiten latent in sich, auch wenn im Augenblick ungünstige äußere Umstände eine Verwirklichung dieser Anlagen nicht zulassen. Daher ist es auch ein unglaublicher Unfug, die Germanen der vorchristlichen Zeit als »kulturlos«, als Barbaren hinzustellen. Sie sind dies#1929: dies ersetzt durch: es nie gewesen. Nur zwang sie die Herbheit ihrer nordischen Heimat unter Verhältnisse, die eine Entwicklung ihrer schöpferischen Kräfte behinderten. Wären sie, ohne irgendeine antike Welt, in die günstigeren Gefilde des Südens gekommen und hätten sie in dem Material niederer Völker die ersten technischen Hilfsmittel erhalten, so würde die in ihnen schlummernde kulturbildende Fähigkeit genau so zur leuchtendsten Blüte erwachsen sein, wie dies zum